Systemische Aufstellungsarbeit …
basierend auf Virginia Satir, Hellinger, Watzlawick, Bateson, Moreno
Systemische Aufstellungen helfen familiäre, berufliche und andere Beziehungs- und Lebensthemen zu verdeutlichen, passende Lösungen zu finden und zu erproben, schneller und effektiver als es ein Gespräch vermag.
Deshalb ist die systemische Aufstellungsarbeit, sowohl in der Gruppe als auch im Einzelsetting, neben der Hypnose, eine meiner bevorzugten Therapieverfahren.
Hierbei lasse ich die Besonderheiten der von mir erlernten Therapieformen, auf unterstützende Art und Weise, einfließen.
Aufstellungen können entweder in einem Gruppenseminar oder im Einzelsetting durchgeführt werden.
Mehr über Einzelsetting hier *klick*
Der systemische Ansatz
Genau wie eine Pflanze Wurzeln braucht um zu wachsen, sind wir Menschen abhängig von der Verwurzelung innerhalb unserer Familie, einer Gruppe und unserem Land.
Sind diese Wurzeln, aus welchen Gründen auch immer, schwach oder fehlen gar, so fehlt auch uns die Kraft und Energie um im Leben voran zu gehen.
Wir sind oft in „blinder“ Kinderliebe mit unseren Eltern, Geschwistern und Ahnen, durch Leid und Verstrickung verbunden.
Wie durch Zwang leben wir ein Leben, das sich anfühlt als sei es nicht das Unsere.
In der systemischen Therapie betrachten wir den Menschen nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit seinem Bezugssystem.
Unsere Verhaltensmuster und die Einstellungen uns und der Welt gegenüber, übernehmen wir – im Positiven wie im Negativen – aus unseren familiären Mustern und den uns umgebenden Einflüssen.
Wir sind, ob Kontakt besteht oder nicht, mit den Mitgliedern unserer Familien über Generationen verbunden.
Dramatische Schicksale, nicht geachtete und ausgestoßene Personen, Selbstmord, Kindstod, Geheimnisse, Krankheit, Abtreibungen, Krieg, Vertreibung und noch vieles mehr, wirken so noch lange nach.

Dadurch ist die Ordnung im System gestört und andere, auch nachfolgende Familienmitglieder, leiden dann zum Ausgleich in ihrem gegenwärtigen Leben – oft ohne ersichtlichen Grund.
Die hier wirkende Bindungskraft ist die Liebe und der Wunsch nach Zugehörigkeit zum System.
Solange wir uns dessen nicht bewusst sind, bringt uns das System unter Umständen dazu Gefühle zu haben, die nicht unsere eigenen sind, Schicksale anderer Mitglieder nachzuleben oder aus Liebe und Treue zu einem Familienmitglied auf das eigene Glück zu verzichten.
Solche Verstrickungen können sich z.B. in körperlichen, psychischen oder psychosomatischen Erkrankungen, in Ängsten, Süchten, partnerschaftlichen Problemen, beruflichen und finanziellen Schwierigkeiten, Misserfolgen und anderen Symptomen äußern.
Durch das Lösen aus unbewussten Verstrickungen, erfahren wir mehr Klarheit. Wir erkennen und ent-wickeln neue Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten. Die innere Haltung kann so wirksam verändert werden.
Schmerzhafte oder dauerhafte Konflikte mit Familienmitgliedern können endlich beigelegt und scheinbar unlösbare Schwierigkeiten bewältigt werden.
Welche Arten von Aufstellung gibt es?
Familienaufstellungen
- Schwieriges Verhältnis mit den Eltern
- Probleme mit den Geschwistern
- Fehlende Akzeptanz in der Familie
- Sich ausgestoßen fühlen
- Schwierigkeiten in der Erziehung
- Seinen Platz in der Familie und im Leben nicht finden
Beziehungsaufstellungen
- Probleme in der aktuellen Partnerschaft
- Klärung vergangener Partnerschaften
- Verabschiedung früherer Partner
- Wunsch nach einem Partner
Symptomaufstellungen
- Seelische Belastungen wie z. b. Angst, innere Unruhe, Depression etc.
- Körperliche Beschwerden, Symptome, Krankheit
- Psychosomatische Beschwerden
Traumaaufstellungen
- Aussöhnung mit dem inneren Kind
- Traumatisierte Anteile wieder integrieren
Ich – Selbst – Aufstellungen
- Die eigene Mitte finden und spüren
- Kontakt zum eigenen Selbst aufnehmen
- Thema Selbstliebe/Selbstakzeptanz
Berufsaufstellungen
- Konflikte im Beruf mit Chef und /oder Kollegen
- Scheitern und Unzufriedenheit
- Mobbing
Die Methode des systemischen Familienstellens findet aufgrund seiner unglaublichen Effizienz, verblüffenden Wirksamkeit und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten mittlerweile auch international immer schnellere Verbreitung. Als spezielle Form der systemischen Aufstellung hat sich das „Organisationsstellen“ etabliert, das in der Wirtschaft zunehmend als wirkungsvolles und kostengünstiges Diagnose- und Lösungsinstrument eingesetzt wird.
Ablauf einer Aufstellung
In einem Vorgespräch unter vier Augen hat der Klient die Möglichkeit mir sein Anliegen zu schildern. Wir beleuchten zusammen die familiäre Situation und Hintergründe. Was weiß der Klient noch aus seiner Kindheit und Jugend, evtl. sogar vorgeburtlich aus Erzählungen (hierzu eignet sich auch sehr gut eine Trancearbeit bzw. Hypnose, nur auf Wunsch des Klienten). Gab es dramatische Ereignisse und Schicksale, nicht geachtete oder ausgestoßene Personen, Geheimnisse, schon früh verstorbene oder verunfallte Personen?

Das eigene innere Bild eines Konflikts oder eines Problems wird mit Hilfe von Stellvertretern dargestellt. Dafür wählt der Klient aus dem Kreis der Seminarteilnehmer Stellvertreter für sich selbst und je nach Anliegen für die Person(en), das Symptom (z. b. Krankheitssymptom), Gefühle oder andere relevante Aspekte der Fragestellung.
Er stellt die Stellvertreter nach seinem „inneren Bild“ in ihrer Beziehung zueinander im Raum auf. Der genauere Ablauf ergibt sich aus der Thematik und Situationsenergie.
Durch die Empfindungen der Stellvertreter wird die unbewusste Dynamik und die dem Thema, Problem oder einer Krankheit zugrundeliegende Ursache sichtbar.
Die meist unbewussten Lebenspläne, Seelenbewegungen und wirksamen Gesetzmäßigkeiten werden mit einer großen Klarheit sichtbar, fühlbar, erlebbar und so veränderbar.
Durch die Eigendynamik der Stellvertreter und die spürbaren Lösungsimpulse verwandelt sich die blinde Verstrickung oder Belastung.
Der Klient verinnerlicht dieses Lösungsbild als befreiende Energie und als sein neues „inneres Bild“.
„Heilung“ geschieht hier durch das sehr intensive Erleben – weniger durch analysieren und rationales Verstehen.
Als Seminarteilnehmer und ggfs. auch als Stellvertreter bekommen Sie die Möglichkeit, einen Einblick in die Wirkungsweise von Aufstellungen zu erhalten.
Dabei steht es jedem Teilnehmer frei sich auf eine Stellvertretung einzulassen oder einfach im Außen dem Geschehen beizuwohnen.
Auf diese Weise nimmt man auch ohne eigene Aufstellung, allein durch das Miterleben und Teilhaben an den Schicksalen und Prozessen der anderen, viel für sich selbst und die eigenen inneren Prozesse mit.
Auch dies kann zur inneren Heilung führen.
Wichtige Antworten zu evtl. auftauchenden Fragen bezüglich Stellvertretern (kann ich das, was muss ich beachten), muss ich Familienmitglieder mitbringen, Gegenanzeigen, können auch Kinder aufstellen; finden Sie hier : *klick*

Das Phänomen der repräsentativen Wahrnehmung
Obwohl die Stellvertreter die Personen und die Verhältnisse, für die sie stehen gar nicht kennen, spüren sie sehr präzise die Belastungen, Blockaden und Symptome der Personen die sie repräsentieren.
Sie spüren welche Gefühle die einzelnen Personen haben und in welcher Beziehung sie zueinanderstehen.
Es ist für den Aufstellenden und alle Beteiligten sehr beeindruckend und zumeist tief bewegend, wie konkret die Gefühle der Stellvertreter die Dynamik des Familiensystems widerspiegeln.
Das Besondere aber bei Familienaufstellungen ist, dass es sich nicht um ein Rollenspiel handelt und für die Wirksamkeit keine „echten“ Familienmitglieder oder Kollegen anwesend sein müssen. Stattdessen wird mit Stellvertretern gearbeitet.
Das Faszinierende, Verblüffende und schwer Erklärbare bei Familienaufstellungen ist, warum ein Stellvertreter seelische und körperliche Empfindungen wahrnimmt, die der Person oder dem Symptom entsprechen, die er vertritt, ohne sie zu kennen. Das bedeutet jedoch nicht, dass er dabei tatsächlich alles über diese Person weiß. Doch er ist mit dem in Kontakt, was zur Lösung des Anliegens des Klienten erforderlich ist. Bisher konnte die Wirkungsweise von Aufstellungsarbeit mit gängigen westlichen, naturwissenschaftlichen Methoden und Theorien noch nicht schlüssig erklärt werden, obwohl die Quantenphysik vieler dieser Phänomene bereits seit langem kennt.
Bert Hellinger nennt es einfach „wissendes Feld“, andere „non lokale Effekte“ und Rupert Sheldrake „morphogenetische Felder“. In seinem Buch „Das schöpferische Universum“ stellt er die These auf, dass Systeme durch unsichtbar organisierende Felder reguliert werden. Diese Felder stellen den Bauplan für die Ordnung und das Verhalten dar. Morphogenetische Felder können sich unabhängig von Zeit und Raum ausbreiten und Ereignisse der Vergangenheit haben Einfluss auf Ereignisse an beliebigen anderen Orten.

Auch wenn das Phänomen noch nicht schlüssig erklärt werden kann, bringt es uns bei seiner Nutzung erstaunliche Vorteile.
Aktuelle Teilnehmerstimmen zu Aufstellungen
„Ich konnte mir zunächst nicht richtig vorstellen was passiert. Umso mehr war ich erstaunt, wie schnell man in die Gefühlswelt eines anderen einsteigt. Und welche Vertrautheit und Bindung dadurch entsteht.!
„Es entsteht sehr schnell eine große Vertrautheit und Offenheit, weil jeder sehr viel von sich zeigt. Man entdeckt dabei auch immer wieder Einiges von sich selbst. Das hilft auch sich selbst besser zu verstehen.“
„Endlich ist das Eis in mir gebrochen. Dank dieser Aufstellung kann ich meine Gefühle wieder wahrnehmen und habe gespürt wieviel Wut und Verzweiflung mich im wahrsten Sinne des Wortes von innen fast zerfressen hat. Jetzt weiß ich, sie ist da und sie ist ein wertvoller Teil von mir. Ich spüre eine große Kraft in mir. Danke.“
Mein „erstes Mal“ als Teilnehmender Beobachter war ein richtiges Erlebnis für mich. Am liebsten hätte ich mich davor gedrückt. Doch jetzt muss ich sagen, dass es eine lohnende Erfahrung für mich war. Durch das was sich bei den anderen Teilnehmern gezeigt hat, konnte ich sehr viel für mich mitnehmen. Ich komme gern wieder. Das nächste Mal stelle ich auf.“
„Zunächst habe ich gar nicht gewusst was mich erwartet. Diese Form des Miteinander kannte ich so nicht. Man steht in der Aufstellung und zeigt Gefühle und sieht bis dahin fremde Menschen die Gefühle zeigen.
Das war eine ganz besondere Erfahrung. Wie wichtig ist es doch auf sein Bauchgefühl zu hören und wie schön, wenn Menschen sich offen, ehrlich, gefühl- und respektvoll begegnen und sich zeigen wie sie sind.“
„Seit meiner Aufstellung hat sich in mir so vieles zum Positiven verändert. Mein Mann, meine Familie und meine Freunde sind ganz überrascht wie ich mich verändert habe und freuen sich mit mir.“
„Wir müssen auf unsere Seele hören, wenn wir gesund werden wollen! Letztlich sind wir hier, weil es kein Entrinnen vor uns selbst gibt. Solange der Mensch sich nicht selbst in den Augen und im Herzen seiner Mitmenschen begegnet, ist er auf der Flucht. Solange er nicht zulässt, dass seine Mitmenschen an seinem Innersten teilhaben, gibt es keine Geborgenheit. Solange er sich fürchtet durchschaut zu werden, kann er weder sich noch andere erkennen – er wird allein sein. Alles ist mit allem verbunden!“ – (Hildegard von Bingen)
Danken möchte ich meinem jüngsten Sohn, der mich beim Erstellen dieser Website technisch voll unterstützte, da mein Latein diesbezüglich schnell am Ende war.
DANKE für Deine große Geduld!
Danke auch meinem Mann, der immer wieder Korrektur gelesen hat, ich hätte sicherlich einige Fehler überlesen.
DANKE für Deine Mühe!
DANKE auch all meinen Lehrern!
